LAUTERBACH. Stellvertretend für alle anderen weiblichen Kommunalpolitikerinnen würdigte der frisch gewählte Landtagsabgeordnete Michael Ruhl bei einer Veranstaltung der Lauterbacher CDU die Stadtverordnetenvorsteherin der Kreisstadt, Marlene Aschenbach. Anlässlich von 100 Jahren Frauenwahlrecht stellte Ruhl beim traditionellen Beutelches-Essen der Union heraus, dass der Frauenanteil in der Kommunalpolitik noch zu wünschen übrig lasse.

Marlene Aschenbach als Parlamentsvorsteherin sei eine der „ranghöchsten“ ehrenamtlichen weiblichen Volksvertreterinnen im Vogelsbergkreis. Die Bankkauffrau arbeitet mit Unterbrechungen wegen Selbstständigkeit seit rund zwanzig Jahren in der Kommunalpolitik mit, zunächst als „einfache“ Stadtverordnete und Vorsitzende des städtischen Sozialausschusses, später als Stadträtin im Magistrat und nun seit gut zwei als Stadtverordnetenvorsteherin. Mitglied der CDU ist sie seit 1975, zuvor war sie bereits bei der Jungen Union aktiv. Ruhl, der zusammen mit Stadtverbandsvorsitzendem Uwe Meyer und Fraktionschef Felix Wohlfahrt die Würdigung vornahm, stellte Frau Aschenbach als kommunalpolitisches Vorbild heraus, die neben der langjährigen Tätigkeit bei einem regionalen Geldinstitut, ihrer Selbstständigkeit sowie der Familie noch bei zwei Lauterbacher Vereinen „mittanzt“, dem Carnevalverein LCV und der Trachtengilde. Der Würdigung in Sickendorf schlossen sich Kreistagsvorsitzender Dr. Hans Heuser (Mücke), der Vorsitzende des städtischen Seniorenbeirates Michael Duschka, CDU-Kreisvorsitzender Dr. Jens Mischak sowie der scheidende Landtagsabgeordnete Kurt Wiegel an. Der 14köpfigen CDU-Fraktion in Lauterbach gehören neben Aschenbach zwei weitere weibliche Mitglieder an, sowie die Stadträtin Patricia Hammerl-Schönhals als Magistratsmitglied.