CDU in Lauterbach hält geplanten Fahrplan ein - Weg des überlegten Handelns und Erkundens beim Erwerb sowie der Entwicklung des Bahnhofsumfeldes am Nordbahnhof war einzig richtig
Der Fraktionsvorsitzende Felix Wohlfahrt sowie der Bauausschussvorsitzende Gunther Sachs (beide CDU) betonen, dass erst mit der jetzt vorgestellten Machbarkeitsstudie überhaupt die Grundlage zur Entscheidung über den Erwerb des Bahnhofvorplatzes möglich gemacht wurde. Die beiden Kommunalpolitiker erinnern daran, dass der von CDU und FDP im Jahr 2016 vorgelegte Antrag, die im Haushalt veranschlagten Mittel für den Erwerb des Bahnhofvorplatz mit einem haushaltsrechtlichen Sperrvermerk zu versehen, unumgänglich gewesen sei. Da man Klarheit über alle Umstände des Ankaufes mit Steuergeldern benötigte, habe man den Weg des genauen Erkundens gewählt, unterstreichen Wohlfahrt und Sachs. Auf diesem Wege wurden unter anderem durch notwendige Bohrungen etwaige Bodenverunreinigungen ausgeschlossen sowie eine Machbarkeitsstudie für Anforderungen an ein modernes Bahnhofsumfeld für den öffentlichen Personennahverkehr mit Parkplätzen für den Kraft- wie auch Fahrradverkehr und die fußläufige Erschließung des Bahn- und Busverkehrs erstellt.
„Genauigkeit vor Eile“ sei das Motto bei der Entscheidung für den Ankauf des Bahnhofumfeldes gewesen, daher sei der Beschluss nicht überfällig gewesen, wie aus Reihen der Rathaus-Opposition kritisiert wurde. Denn, so heben die beiden CDU-Vertreter hervor, erst durch die Erarbeitung der erforderlichen Unterlagen in Zusammenarbeit der Beteiligten Träger des ÖPNV, wie ZOV Verkehr, des RMV und der VGO, unter Leitung der Kreisstadt Lauterbach konnte die Studie in Auftrag gegeben werden. Diese war Voraussetzung für die sachliche Diskussion in der Planung einschließlich Kostenübersicht als Grundlage für die Entscheidung über den Erwerb des Bahnhofvorplatzes und dessen weiteren Nutzung. „Nicht zuletzt reden wir von einer vorläufigen Gesamtinvestition in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro und es dürfte jedem klar sein, dass dieses Projekt nur unter Kostenbeteiligung weiterer Träger durchgeführt werden kann, der Anteil der Stadt Lauterbach bisher mehr als 500 000 Euro bleibt ohnehin ein Kraftakt“, stellen die beiden CDU-Politiker heraus.
Die Erwerbskosten für das Grundstück seien hierbei der kleinste Betrag an der Gesamtinvestition. Trotzdem sei daran zu erinnern, dass das erste Angebot der Bahn im Jahr 2013 für die Freifläche bei 174.000 Euro gelegen habe und durch Verhandlungen von Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller auf einen Betrag von deutlich unter 50.000 Euro reduziert werden konnte. Die Stadt Lauterbach war somit gut beraten, den Weg des überlegten Handelns und Erkundens beim Erwerb sowie der anstehenden weiteren Entwicklung des Bahnhofsumfeldes mittels Machbarkeitsstudie zu bestreiten.