CDU Fraktion: Heimische Landwirtschaft muss das Fundament unserer Versorgung sein


Im Jahr 2000 wurde der Weltbauerntag in enger Verbindung mit der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover ins Leben gerufen. 2002 wurde er von der UNESCO zu einem offiziellen Aktionstag ernannt. 

Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Bestandteil unserer heimischen Wirtschaft, versorgt uns mit regionalen Lebensmitteln und Rohstoffen, ist Garant für den Erhalt der Kulturlandschaft und trägt wesentlich zu Naturschutz, Artenvielfalt und Klimaschutz bei, so der stellvertretende CDU Fraktionsvorsitzende Gunther Sachs.

Die regionale, bäuerliche und familiengeprägte Landwirtschaft verdient daher unsere besondere Wertschätzung. Die Herausforderungen zum Schutz unserer Umwelt, des Klimas, der Artenvielfalt und des Wasserhaushaltes können wir nur in Partnerschaft mit der Landwirtschaft als größtem Landnutzer bewältigen. 

Die Landwirtschaft wird durch fortwährend zunehmende gesetzliche Regelungen in Form von Verboten und Auflagen für die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen und der Tierhaltung in ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigt, während die Erlöse für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse durch die Praktiken des Lebensmitteleinzelhandels auf niedrigstem Niveau verharren, ergänzt Stadtverordneter und Landwirt Konrad Wiegel.
 

Dies führte auch in unserem Landkreis zu zahlreichen Protestaktionen der heimischen Landwirte. Insbesondere junge Bauernfamilien wie auch junge Menschen, die vor der Hofübernahme stehen, zweifeln an der wirtschaftlichen Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft. Vor dem Hintergrund des grundlegenden Wandels der Erwartungen der Gesellschaft an die Landbewirtschaftung, weg von den Fragen der Ernährungssicherung als essentielle Lebensgrundlage, hin zu Fragen des Schutzes von Umwelt und Natur, hat Gunther Sachs, der auch Vorsitzender des städtischen Ausschusses für den ländlichen Raum ist, großes Verständnis für die Bauernproteste.

Es gilt, für die Landwirtschaft wirtschaftlich tragbare Lösungen zu finden, die es den Betrieben ermöglichen, neben der Ernährungssicherung mehr Leistung für Klima-Arten-Umweltschutz und Tierwohl zu erbringen. 

Der bisherige Dialog der Landes- und Bundesregierung mit der Landwirtschaft muss intensiver fortgesetzt und Fachverbände sollen in die weitere Ausgestaltung in der Agrarpolitik eingebunden werden. Bei Thermen wie z.B. die Umsetzung der Düngeverordnung oder dem Insektenschutzprogramm der Bundesregierung müssen im Dialog mit der Landwirtschaft Wege gefunden werden, wie die Ansprüche an Umweltschutz, Biodiversität, Boden-, Klima- und Wasserschutz mit den Notwendigkeiten einer effizienten, praktikablen und wirtschaftlich tragfähigen Landwirtschaft in Einklang gebracht werden, verdeutlicht Fachmann und Stadtrat Erwin Nahrgang.

Die Notwendigkeit regionaler Wertschöpfungsketten, um die Potenziale regionaler Produkte, die vom Verbraucher immer stärker nachgefragt werden, optimal auszuschöpfen und den Landwirten Möglichkeiten zur Vermarktung ihrer Produkte zu geben, ist uns dabei besonders wichtig. 

Abschließend stellt Sachs fest, dass die Landwirtschaft von Teilen der Gesellschaft und der Medien ungerechtfertigt an den Pranger gestellt und einseitig für umweltpolitische Probleme verantwortlich gemacht werden soll, nicht zu akzeptieren ist. Es besteht kein Zweifel, dass die Landwirtschaft als Nutzer großer Flächen eine besondere Verantwortung für Umwelt-, Arten-, Klima- und Wasserschutz hat. Die heimische Landwirtschaft arbeitet daher unter hohen Standards und Anforderungen. Die Landwirte haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie bereit sind, vielfältige Leistungen für die Umwelt und die Gesellschaft zu erbringen. Sie erwarten daher zu Recht, dass Standards und Einschränkungen in der landwirtschaftlichen Nutzung transparent nachvollziehbar und wissenschaftlich belegt und nicht von Ideologie getrieben sind.